Götter-Kunde: Ganesha

In der Religionsform Hinduismus gibt es sehr viele verschiedene Götter. Jeder Gott steht für verschieden Lebensaspekte, sie können uns unterschiedlich helfen und werden unterschiedlich angebetet. Da Ganesha für mein Studio als Namensgeber dient möchte ich euch gerne mehr über ihn erzählen.

Er ist einer der berühmtesten und beliebtesten Götter des Hinduismus und wird überall in Indien verehrt. Sein Name bedeutet „der Herr der Scharen“. Ganesha ist der Elefantenköpfige Gott mit dem Körper eines dickbäuchigen Menschen, der gerne Laddus (indische Süßspeise) nascht. Sein Reittier ist eine Maus. Sein Elefantenkopf symbolisiert Kraft und Beständigkeit, während die Maus Geschwindigkeit und Geschicklichkeit verkörpert. Er ist der Zerstörer von Hindernissen und dem Bösen, Bewahrer von Wahrheit und Weisheit, Gott des Erfolges, Gott des Neubeginns und der Schutzgott der Kaufleute.

Ganesha ist der Sohn des Gottes Shiva und Parvati. Wie Ganesha zu seinem Kopf kam, dafür gibt es viele verschiedene Geschichten. Eine besagt, dass Shiva nach vielen Jahren wieder nach Hause kommt und seinen bereits erwachsen gewordenen Sohn nicht erkennt. Er hält ihn für einen Eindringling  und schlägt ihm kurzerhand den Kopf ab. Seine Gemahlin, die darauf zu tiefst betrübt ist, verlangt von Shiva ihn wieder zu erwecken. Leider kann Shiva den Kopf nicht mehr finden und schickt darauf hin einen Trupp los, um ihm einen neuen Kopf zu bringen. Die können aber nur den eines Elefanten finden und so bekam Ganesha seinen Elefanten Kopf.

Eine andere Geschichte besagt, dass Parvati Ganesha aus Lehm geformt hat, um das Haus zu schützen. Ganesha verwehrt dem Gott Shiva allerdings den Zutritt und so verliert Ganesha seinen Kopf. Auch in dieser Version ist es Parvati, die darum fleht in wieder zu bekommen und einer neuer Kopf muss her.

Ganesha hat besonders große Ohren, um sich alle Bitten seiner Anhänger gut anhören zu können. Er wird mit vier Armen dargestellt, in der einen hält er einen Stock, um die Hindernisse aus dem Weg zu räumen, aber auch um die Menschen in ihrer Spiritualität anzutreiben. In einer anderen Hand hält er eine Schlinge, um alle Schwierigkeiten einzufangen. Manchmal wird er abgebildet mit einem seiner Stoßzähne, als Schreibstift in der Hand. Diesen soll Ganesha geopfert haben, um das Epos Mahabharata (in dem die Berühmteste Schrift die Bhagavad Gita enthalten ist) aufschreiben zu können. Als Gürtel trägt er eine Schlange, eine Schüssel mit Süßspeise ist bei ihm auch immer zu finden.

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