Überall wo man hin sieht wird man mit dem Om konfrontiert, meistens im Zusammenhang mit Yoga oder Indien selbst. Auf den ersten Blick ist bei diesem Symbol eine Art „30“ zu erkennen.
Om ist der göttliche “Urlaut“ aus dem das gesamte Universum erschaffen wurde, so heißt es. In der Schöpfungsgeschichte der Sankhya Philosophie gibt es Purusha (die göttliche Kraft) und das Om kann hier als Prakriti (als Natur Element) gesehen werden, das die Schöpfung in Gang gesetzt hat. So viel Kraft wird diesem kurzen Wort zugeschrieben.
Das Om ist aus dem „Sanskrit“, einer jahrtausendealten Sprache aus Indien, entstanden. Es steht für die Trinität:
Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
oder Brahma (Schöpfer), Vishnu (Erhalter) und Shiva (Zerstörer).
Selbst das Wort besteht aus 3 Buchstaben A-U-M, das A im Sanskrit wird ähnlicher einer 3 geschrieben, deswegen sieht das Om manchmal aus wie eine 30. Vater, Sohn und Heiliger Geist; auch in der Bibel taucht diese Trinität auf, ebenso das erste Wort/der erste Klang.
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“
(Johannes 1,1.14).
Es gilt als Heilig und ihm wird viel Macht zugeschrieben. Das Chanten oder singen des Om oder gar damit zu meditieren wird als besonders kraftvoll beschrieben, hilft Energie zu tanken und uns zu konzentrieren. Die Vibration des Klanges fließt durch den gesamten Körper und kann so bis in die letzen Winkel wirken. Es kann für Yoga Einsteiger als Mantra genutzt werden, als Konzentrationshilfe ohne sich mit schwierigen/ fremden Worten auseinander zusetzten. Du kannst es still für dich im Geiste wiederholen oder es lang und laut vorsagen, dabei kannst du einmal wahrnehmen wo das Om in deinem Körper beginnt. Es startet ganz tief aus dem Bauchraum, steigt über die Brust und die Kehle nach oben und mit dem langen „mmm“ strömt es durch deinen gesamten Kopf weiter nach oben aus.
Welche Art der Wiederholung du auch wählst, dieses Wort oder auch Ur-Mantra, erfüllt dich durch und durch mit Glück und Freude.